SAND

Ich bin Sand. Und war doch einmal Stein.

Heute rinn‘ ich mir durch meine Hände.

In jedem Anfang von mir keimt ein Ende.

Und kaum mehr greifbar ist für mich mein Sein.

 

Hätt‘ ich Wasser, um neu mich zu kreieren,

Aus mir würd‘ Schlamm erst und dann wieder Stein,

Und felsenfest geformt wär dann mein Sein.

Doch ausgetrocknet werd‘ ich mich verlieren.

 

Wo ist das Rinnsal, welches stoppt mein Rinnen?

Wo ist der Lebenssaft, der mich erneut belebt?

Wo meine Kraft? Das Ziel, nach dem ich einst gestrebt?

Wo ist der Traum, dem einst galt all mein Sinnen?

 

     Ich fleh‘ zu Dir, Göttin Athene, hilf mir denken!

     Ich will und kann mich heut‘ dem Hades noch nicht schenken!

 

© JMB – 19082011

 

 

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