OHNE GEWÄHR

Die Glocken der Kirche entläuten das Hochamt.

Der Wind treibt ihr Dröhnen quer übers Feld.

Im Garten vom Gasthaus befüll’n sich die Bänke

Und Blasmusik malt eine heilere Welt.

 

Ich sitze und lausche und friere ein wenig.

Es herbstet im Sommer. Doch im Herzen ist’s warm!

Und Menschen flanieren. Und Hunde markieren.

Der Tag versprüht einen wohligen Charme.

 

Dieses zu teilen wär jetzt ein Vergnügen.

Nun ja, teilt’s die Welt nicht gerade mit mir?

Man sieht viel zu oft nur von einer Seite.

Und hadert. Verzweifelt am Heute und Hier.

 

Man denkt so beschränkt. Und Freuden versinken.

Dabei wär es oftmals weit weniger schwer:

Betracht den Moment von vorn und von hinten!

Dann kannst du genießen! (Nun ja: Ohne Gewähr!)

 

© JMB – 17072011

 

 

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