Zwei braune Seen spiegeln ’s Rot
Und Gelb und Grün des Herbstes wider.
Es heißt, der Sommer sei nun tot.
Doch ich hör seine zarten Lieder,
Wenn ich so sitze bei den Seen,
Wie Amoretten’s Flügelschlagen:
Als luft’gen Hauch in den Alleen,
Als Jubilieren ohne Klagen.
Ein Sang in dulci jubilo
Von Lust und sommerheiß Begehren.
Ihr Seen seid Schuld. Drum lasst mich froh
Euch still und aufrichtig verehren.
Lasst mich Euch singen dann und wann
Meine betagten Liebeslieder.
Dann spiegelt auch der graue Mann
Sich bunt-lebendig in euch wider.
© JMB - 12102011