DUNKELGRAU

An der Grenze zwischen gepflügten Feldern,

Ganz weit in der Ferne, man sieht es kaum,

Zwischen Feldern und dunklem, grauem Himmel

Steht einzeln und einsam ein alter Baum.

 

Und unter dem Baum sitzt ein alter und grauer

Einsamer Wolf, der ins Weite lauscht

Nach den anderen Wölfen seines Rudels.

Und er hört sie. Und doch nicht. Und der Wind, der rauscht.

 

Du graues, vergessenes Rudelwesen,

Sitzt einsam und träumst deinen wölfischen Traum

Von Gemeinschaft mit denen, die du im Herz trägst,

Unterm Leidensgenossen, dem einsamen Baum.

 

Und beide werdet ihr nie wieder finden

Zu jenen, nach denen das Herz von euch drängt.

Man ließ euch alleine. Man hat euch vergessen.

Und der Baum, er starb, an dem der Wolf sich erhängt.

 

© JMB – 22072011

 

 

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