DER SPIEGELMANN

Der Spiegelmann sieht zum Fürchten aus

Und ich weiß, ich kann ihn nicht leiden

Und ich möcht‘ ihn so gerne meiden

Doch er wohnt nun mal in meinem Haus.

 

Und er breitet sich grad wieder aus:

Okkupiert den Hals und die Zunge

Die Stimmbänder und meine Lunge

Dieser Spiegelmann ist mir ein Graus.

 

Er bindet meine Kräfte

Verschleudert meine Säfte

Zieht mir dadurch den Stecker raus.

 

Ich muss mich ihm ergeben

Muss immer mit ihm leben

Gemeinsam in nur einem Haus.

 

© JMB – 02082011

 

 

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