DER HL. CHRISTOPHORUS ISST NE TRAUBE

Lebte ich auf Labia Sieben,

Wo man tun kann, was man will,

Würde ich Dich jetzt gleich lieben,

Vorne, über‘m Kühlergrill.

 

Würde Deine Lippen lecken,

Bis geöffnet, blütengleich,

Sie Franz Hartmann sanft erwecken.

Schöne, ach, Dein Himmelreich

 

Würden wir zu zweit besteigen,

Immer höher, tief hinein,

Bis erschöpft wir hörten Geigen

In des Mustangs Lampenschein.

 

Ich würd‘ meine Zunge führen

Kreuz und quer durchs Paradies;

Würde Dich allda berühren,

Wo es unerträglich süß

 

Wird für Dich, und wohlig Zucken

Dich dem kleinen Tod entreißt,

Und Du mich, bei Franzens Spucken,

In die linke Wade beißt.

 

Wenn‘s dann, unter heißer Haube,

Lüstern aufheult, mit V8,

Isst Christophorus ne Traube,

Weil er weiß, es ist vollbracht.

 

© JMB – 03102011

 

 

 

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