WUNDERSCHÖNER STEIN

Du bist ein wunderschöner Stein.

Fielst unbehaun einst auf die Erden

Und glitzertest im Mondenschein.

 

Bald zeigtest du die ersten Kanten.

Skizziertest grob dein künftig Werden

Und strahltest unschuldsdiamanten.

 

Dann wechselte dein Lichterspiel.

Die Rundungen an dir verschwanden.

Das Leben schnitt in dein Profil.

 

Durch Hin & Her und Hoch & Tief

Kamst zeitweis selbst du dir abhanden.

Doch dann wurd wach, was vormals schlief:

 

Die Fähigkeit, durch deine Hände

Dir Form zu geben und Kontur.

Du schufst dir Falten und Gelände

 

Und schwebst nun leicht im Sonnenschein

mit wandelbarer Seinsstruktur,

verformbar wunderschöner Stein.

 

© JMB – 17022012

 

 

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Zu diesem Gedicht wurde ich inspiriert durch

dieses wunderbare Foto von Markus Gauß.

Danke, dass ich es hier verwenden darf.

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Copyright by EMQI-LivingPics
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