Ein neues Jahr – ein unbeschriebenes Blatt.

Doch ihm voraus, in deinem Buch des Lebens,

Sucht man die leeren Blätter wohl vergebens.

Sie schrieben sich an deinem Leben satt.

 

Nun möchten wir auf unserm leeren Bogen,

Dem ersten für die neue Jahresrunde,

Nichts wen‘ger gern als deine Todesstunde

Notieren müssen. Doch es wär gelogen

 

Wenn diesen Eintrag wir nicht schon als Schatten

Auf unserm leeren Blatte vor uns sähen.

Mit blinden Augen in die Zukunft spähen

 

Bringt dir nichts, uns nichts. Vielmehr gilt’s zu hoffen,

Dass Gottes Reich am End‘ steht für dich offen.

Und unser Eintrag lautet: Schön, dass wir dich hatten.

 

© JMB – 02012012