INS LICHT

Ein erster Schrei. Und schon beginnt

Ein lebenslanges Sterben.

Doch zwischen fremdem Liebesakt

Und fleischlichem Verderben

Liegt Leben, Liebe, Lust und Leid.

 

Und oft genug verzagt man dran,

Will ’s Leben nicht gelingen.

Und Liebe stirbt. Und Lust wird schal.

Und Leid aus allen Dingen.

Verzweiflung, Trauer, Wut und Neid.

 

Und schon verschließt man Ohr und Aug‘,

Mag nichts mehr hörn und sehen.

Und schweigt zudem. Weil man wohl glaubt,

Ein jeder würd ’s verstehen.

Doch Hellsehn könn‘ die meisten nicht.

 

Und so verfault in Dunkelheit

Ein mancher stumm im Leben.

Anstatt mit lauter Zuversicht

Sein Augenlid zu heben:

So viele Wege führn ins Licht.

 

© JMB - 27012012

 

 

 

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