ENTRÄTSLUNGSBÄUME

Siehst du am Horizont, wie ich,

ganz schemenhaft das Land der Träume?

Dort wachsen die Enträtslungsbäume

mit Früchten süß und bitterlich.

 

Wer diese isst, erfährt sogleich

wie es um seinen Zweck bestellt ist;

wodurch er, da er auf der Welt ist,

in Herz und Seel wird sicher reich.

 

Auch was er bleiben lassen sollte

wird er erfahrn durch den Genuss;

selbst Wahres, das ihm bringt Verdruss,

weil er es gar nicht wissen wollte.

 

Dennoch: Könnt man dies Land betreten

und zärtlich Frucht um Frucht verspeisen.

Lässt es sich wirklich nicht bereisen,

weil es nur Träume stets erspähten?

 

Wo ist der Traum? Wo ist dies Land?

Und wo sind die Antworten auf Fragen,

die wir uns stelln an allen Tagen?

Hast du es denn noch nicht erkannt?

 

In dir liegt alles! Musst nur sehen

und hören zart in dich hinein.

Du selbst bist Land und Traum. Allein

aus dir kommt Schöpfung und Bestehen.

 

© JMB – 21022012

 

 

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Zu diesem Gedicht wurde ich inspiriert durch

dieses wunderbare Foto von Catherine Lee Mason.

Danke, dass ich es hier verwenden darf.

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© Catherine Lee Mason - www.catleema.de
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