DU BIST SO HÄSSLICH

Du bist so hässlich, gute Frau,

dass ich kaum meinen Augen trau.

 

Dein Haar ist strähnig und zerzaust,

als hätt‘ es grad der Wind durchbraust.

 

Gesicht und Hals mit welker Haut,

die sich wohl keiner gern anschaut.

 

Die Brüste ohne Dimension,

der Phantasie nur Hungerlohn.

 

Die Beine kurz und viel zu krumm,

der Hintern grad mal medium.

 

Der ganze Körper dürr und fahl.

Sein Anblick epochal banal.

 

Doch deine Seele, liebe Frau,

die ich in deinen Augen schau,

 

ist wunderschön und wesentlich.

Drum bitt ich dich, Frau: Liebe mich!

 

© JMB – 23022012 reloaded 1986

 

 

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