DES DICKEN BÄREN DICKES END

Der dicke Bär, der stand im Zimmer

von Fräulein Katz und Fräulein Jimmer.

Und beide spendeten ihm Trost

in Form von süßem Met. Na Prost!

 

Wer Met schon trank aus Bärentatzen,

der weiß genau: die Teufelsfratzen,

die man im Honigweinsuff sieht,

man nur zu gern und schleunigst flieht.

 

Da wird selbst Twiggy zur Walküre.

Und so versperrten ihm die Türe

nicht mehr die Fräuleins Katz’n’Jimmer,

nein, was er wahrnahm, war viel schlimmer:

 

er sah … nen dicken Bär’n im Jammer

des Selbstmitleids da in der Kammer.

Was Ursprungs nur Melancholie,

und förderlich der Phantasie,

 

das wurd mit jeder Zeil‘ und Strophe

allmählich zu ner Katastrophe.

Es wuchs und wuchs die Larmoyanz

bis hin zur Leichen-Ambulanz.

 

Drum: Hast du Kummer – oder schlimmer –

halt fern von Fräuleins Katz’n’Jimmer

dich, sowie auch von tumbem Suff.

Sonst gehst am End‘ du dabei druff.

 

© JMB - 03032012

 

 

 

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