CHEPRE (2)

 

Als hätte es zuvor noch nie

den Sonnenschein gegeben

durchdringt er heut mit Akribie

mich, und ein wohlig Beben

bringt jede Zelle tief in mir

in lustvolle Bewegung

und jede Faser, mit Pläsir,

gerät in heitre Schwebung.

Und all mein Denken, wie es flirrt,

mein Fühlen, wie es Flügel spreizt,

wie Eros in mir summt und girrt,

und Herz mir und auch Lenden reizt.

Dies hat mir Chepre angetan,

als er den sonnengelben Ball

frühmorgens schickte auf die Bahn,

auf Reisen durch ‘s azurne All.

Würd ich ihn doch mit Göttin Nut

tagtäglich so erblicken.

Mir giggelte mein grünes Blut.

Und Re würd es erquicken.

 

© JMB – 16032012

 

 

 

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